Forschungsinformationsmanagement

Think-Tank 06

Die Bedeutung einer systematischen Forschungsberichterstattung für Universitäten nimmt kontinuierlich zu. An den Universitäten wird die Erfassung und Bereitstellung der dafür notwendigen Daten mittels diverser Forschungsinformationssysteme zusammengeführt. Mit den so möglichen Berichten wird das Forschungsmanagement unterstützt. Dies vereinfacht zudem die Erfüllung der gesetzlichen Berichts- und Auskunftspflicht und schafft Transparenz im Umgang mit öffentlichen Mitteln.

Der Think-Tank 06 – Forschungsinformationsmanagement hat ausgehend von den aktuellen Aktivitäten zur Einführung von Forschungsinformationssystemen die spezifischen Herausforderungen, mit denen sich alle Landesuniversitäten konfrontiert sehen, analysiert und Handlungsempfehlungen für ein gemeinsames Vorgehen im Rahmen eines landesweiten Verbundes erarbeitet.

Ein zentraler Erfolgsfaktor für den Anschub und die nachhaltige Arbeit eines solchen Verbundes wäre eine gezielte Ausstattung des Vorhabens mit Finanzmitteln und Personal. Das Ziel ist, die Herausforderungen mit unterschiedlichen Forschungsinformationssystemen inhaltlich gemeinsam zu lösen.

Durch eine Kooperation müssten zentrale Anforderungen – wie z. B. vergleichbare Berichtsgrundlagen und Datenschutzkonzepte –, die für alle baden-württembergischen Hochschulen ähnlich sind, nur einmal erarbeitet werden, könnten aber von allen genutzt werden. Gleichzeitig erlaubt ein Zusammenschluss auf Landesebene, größeren Einfluss auf die Entwicklung von Softwareanbietern zu nehmen sowie die bundesweiten Diskussionen um den Kerndatensatz Forschung (KDSF) und die Forschungsberichterstattung mitzugestalten.

Eine baden-württembergische Landesinitiative zum Thema Forschungsinformationsmanagement könnte die Digitalisierung der Forschungsberichterstattung der Landesuniversitäten erheblich voranbringen.

Das White Paper ist unter http://dx.doi.org/10.18419/opus-12261 veröffentlicht und hier direkt abrufbar.